Es werden fünf Reizwörter vorgegeben, wobei jede Gruppe die gleichen bekommt. Die Wörter können völlig beliebig gewählt werden. Es sollten jedoch nicht nur Substantive, sondern auch Verben und Adjektive dabei sein (z.B. Prinzessin Rosalie - Berghütte - Gewitter - stolpern - unglaublich). Zu den Reizwörtern bekommt jede Gruppe eine andere Filmmusik, die einem bestimmten Genre entspricht (Western, Krimi, Liebesfilm.). So entstehen trotz der gleichen Reizwörter ganz unterschiedliche Geschichten. Jede Gruppe überlegt sich ihren Handlungsstrang, verteilt die Rollen und legt deren Charaktere fest. Bevor man das Ganze aufnimmt, soll sich jede Gruppe Gedanken darüber machen, ob noch Geräusche eingebaut werden sollen und ob die Filmmusik die ganze Zeit im Hintergrund laufen oder ein- bzw. ausgeblendet werden soll.
Radioformate nennen und charakterisieren
In der Gruppe wird gefragt, welche Radiosendungen sie kennen. Die Schüler nennen beispielsweise Nachrichten, Wetter, Fußballreportage, Comedy... Sie werden aufgefordert, zu charakterisieren, wie die Sprecher agieren, z.B. emotional in Sportübertragungen, eher nüchtern in Nachrichtensendungen. Dies wird sofort erprobt, indem einzelne Schüler ins (nicht angeschlossene) Mikrofon einen kurzen Beitrag sprechen. Sollte das nicht gleich adäquat klappen, können kleine Korrekturtipps einen zweiten Versuch einleiten.
Sinnvoll ist es, Wortkarten bereitzuhalten, auf denen unterschiedliche Radioformate notiert sind. So können von den Schülern nicht genannte Sendeformen erklärt werden.
Vorbereitung auf Schülerinterviews
Wer zum ersten Mal interviewt, neigt zu vermeidbaren "Anfängerfehlern". Um später verwertbare Aufnahmen zu haben, können Lehrer oder Rundfunkmoderatoren die gängigsten Fehler demonstrieren und im Anschluss besprechen, z.B.
unaufmerksamer Reporter (sieht den Interviewten nicht an, nestelt auffällig an der eigenen Kleidung) - in der Regel verstummen die interviewten Schüler / Gesprächspartner
lautes Bestätigen der Aussagen mit "mh", "ja" etc. Da dies Aufnahmen unbrauchbar macht, wird Bestätigen über Körpersprache wie Kopfnicken eingeübt